2021 – das Jahr der Bewegung?!
Wenn ein neues Jahr beginnt, fragen wir uns: Und, was hat das alte Jahr gebracht? Was kam in Bewegung? Witze, die kursieren, 2020 habe nichts Wesentliches oder nur Mist gebracht, kann ich verstehen; für mich gelten sie jedoch nicht. Denn wieder habe ich so viel gelernt und ich glaube an viel Bewegung in 2021.
Wie sagte kürzlich eine Freundin meiner Schwester: „Die Jugendlichen lernen in meinem Projekt das, was bei mir so ab 40 kam.“ Katja Weigand zieht gerade DEIN JOB AM BERG durch – übrigens an einem Ort, im Allgäu, der vermutlich besser nicht hätte gewählt werden können.
Das bringt mich zu drei Rückschlüssen:
1. finde ich es enorm, dass ein solches Projekt passieren kann. Nein, es wurde nicht abgeblasen, weil zwei Frauen plus ein offenbar zukunftsgewandter Projektpartner machen (und nicht nur reden). Es läuft. Und für die, die sich fragen, ob man noch mitmachen kann: Ja! es gibt noch drei Plätze für diese Orientierungszeit im Allgäu, wo zudem auch Geld verdient werden kann.
2. ist es in meinen Augen DIE Chance: Jugendlichen zu vermitteln, dass SIE selbstwirksam gestalten können. Wir, die Alten, können mahnen, manchmal auch neu ansetzen. Aber solange wir beim Alten bleiben und munter unseren Stiefel trotz aller Warnungen durchziehen, ändert sich nichts und die Klimakatastrophe dringt in alle Ritzen unserer Gesellschaft. Und da ich ja selbst all die Jugendlichen sehe, die leider nichts machen (außer sich be-schweren), scheint es da Bedarf zu geben. Hat sich Fridays for Future schon erledigt, oder sind nur „die Medien“ ruhiger geworden, was diese Initiative betrifft? Ich hoffe sehr, dass auch diese Bewegung wieder in Bewegung kommt.
3. Wo Bedarf, da packe ich an: Gemeinsam mit Andrea Irle bieten wir 2021 unser Projekt „Digitalisierung & Gesundheit“ an. Andrea ist Gesundheitscoach und zwar eine ganz besondere. Sie versteht Gesundheit als Frage nachhaltiger Verhaltensänderung. Also keine Diäten (schon bei dem Wort kräuselt sich Andreas Stirn :-)). Andrea hält das „ins Tun kommen“ für ganz entscheidend – auch und gerade bei Jugendlichen. Ihr Motto: „Die Dosis macht das Gift.“
Hinter unserem Projekt verbirgt sich folgender Ansatz: Schüler*innen der Mittelstufe anzuleiten, sich mit stimmigen Konsum durch die Welt zu bewegen. Denn sind Kopf, Geist und Seele erst zugemüllt, ist wenig(er) Platz für Aktion. Für mehr Substanz im Kopf sorgt Medienkompetenz. Diese vermittle ich gern – Jahrzehnte habe ich Kommunikation, Journalismus, Public Relations gemacht.
Und immer mehr verstehe ich: Was hatte ich ein Glück, nach dem Studium in der Politik und bei diesem Chef, Peter Hintze, zu landen. Von ihm habe ich so viel gelernt. Zum Beispiel, welchen Medien ich noch heute vertrauen kann. So höre ich, wann immer es geht, morgens den Deutschlandfunk. Meine Wette ist: Viele Jugendliche kennen diesen Sender gar nicht. Allein die Informationen am Morgen, die Presseschau, die gut gewählten Interviews – Rundfunk, wie ich ihn besser nicht kenne.
Unsere Herausforderung: Welche Lehrer*innen sehen nicht nur Bedarf, sondern lassen uns auch ran?
Wir sind sicher: Sobald die ersten Schulen uns gebucht haben, werden andere folgen – und wir freuen uns sehr auf den Startschuss in eben diesem 2021. Unser Leitsatz dabei ist: Gemeinsam mit Schulen werden Andrea und ich dafür sorgen, dass sich Schüler*innen in der realen wie virtuellen Welt kompetent, gesund und selbstwirksam bewegen.